Nimmt eine Klausel zur Rückzahlungspflicht der Fortbildungskosten für den Fall der Arbeitnehmerkündigung nicht den Fall heraus, dass der Arbeitnehmer wegen unverschuldeter Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung kündigt, so ist die Klausel insgesamt unwirksam. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 01.03.2022 – 9 AZR 260/21)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-21 09:37:322025-03-21 09:37:32Keine Rückzahlungspflicht der Fortbildungskosten bei Kündigung wegen unverschuldeter Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung (21.03.2025)
Von den gesetzlichen Regelungen zur Entgeltumwandlung (§ 1a BetrAVG) einschließlich des Anspruchs auf einen Arbeitgeberzuschuss nach § 1a Abs. 1a BetrAVG kann gemäß § 19 Abs. 1 BetrAVG auch in Tarifverträgen abgewichen werden, die bereits vor Inkrafttreten des Ersten Betriebsrentenstärkungsgesetzes am 1. Januar 2018 geschlossen wurden. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 11.03.2025 – 3 AZR 53/24)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-20 08:36:052025-03-20 08:36:05Alter Tarifvertrag darf Anspruch auf Arbeitgeberzuschuss zu Entgeltumwandlung ausschließen (20.03.2025)
Einem Grundstückseigentümer steht kein Unterlassungsanspruch gegen seinen Nachbarn dahingehend zu, bei der Nutzung eines Trampolins über den Zaun zu schauen. Jedoch kann ein Anspruch auf Versetzung des Trampolins bestehen, wenn eine Grenzverletzung vorliegt. Dies hat das Oberlandesgericht Brandenburg entschieden.
(OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2024 – 5 U 140/23)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-19 07:37:142025-03-19 07:37:14Kein Anspruch des Grundstückseigentümers auf Unterlassung des Über-den-Zaun-schauens bei Nutzung eines Trampolins (19.03.2025)
Der unter anderem für Ansprüche aus Besitz und Eigentum an Grundstücken zuständige V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich mit den wechselseitigen Ansprüchen von Grundstückseigentümer und gutgläubigem Ersteher nach rechtskräftiger Aufhebung des Zuschlags im Zwangsversteigerungsverfahren befasst.
(BGH, Urteil vom 14.03.2025 – V ZR 153/23)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-17 14:39:452025-03-17 14:39:45Familie muss aufgrund eines Behördenfehlers ersteigertes Grundstück und das später darauf selbst gebaute Haus räumen und das Grundstück herausgeben (17.03.2025)
Aus § 167 Abs. 2 SGB IX ergibt sich kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (bEM). Vielmehr entscheidet der Arbeitgeber über die Einleitung und Durchführung eines bEM. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 07.09.2021 – 9 AZR 571/20)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-07 08:36:022025-03-07 08:36:02Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (07.03.2025)
Allein die Befürchtung einer Aufzeichnung durch eine Videokamera auf dem benachbarten Grundstück genügt für einen Unterlassungsanspruch. Insofern führt allein die befürchtete Videoüberwachung zur Beeinträchtigung der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Dies hat das Amtsgericht Brandenburg a.d.H. entschieden.
(AG Brandenburg a. d. Havel, Urteil vom 05.12.2024 – 30 C 190/22)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-03-03 08:37:462025-03-03 08:37:46Unterlassungsanspruch eines Nachbarn wegen möglicher Videoüberwachung (03.03.2025)
Macht ein Arbeitnehmer die Vergütung von Überstunden geltend, so muss er darlegen, dass Überstunden geleistet wurden und dass diese zur Erledigung der Arbeiten notwendig waren. Es ist dann Sache des Arbeitgebers darzulegen, dass der Grund für die Überstunden nicht vorgelegen hat. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 04.05.2022 – 5 AZR 474/21)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-02-24 08:36:082025-02-24 08:36:08Anspruch auf Überstundenvergütung setzt Vortrag des Arbeitnehmers zu den Arbeitsleistungen und zum Grund der Notwendigkeit der Überstunden voraus (24.02.2025)
Der Sechste Senat des Bundesarbeitsgerichts schließt sich der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts in Fristsachen an, wonach ein Rechtsanwalt den Ablauf von Rechtsmittelbegründungsfristen immer dann eigenverantwortlich zu prüfen hat, wenn ihm die Akten im Zusammenhang mit einer fristgebundenen Verfahrenshandlung, insbesondere zu deren Bearbeitung, vorgelegt werden.
(BAG, Urteil vom 20.02.2025 – 6 AZR 155/23)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-02-21 11:36:552025-02-21 11:36:55Kontrollpflichten eines Rechtsanwalts bei Fristsachen im Arbeitsrecht (21.02.2025)
Eine Gemeinde ist nicht verpflichtet, unmittelbar zum Zeitpunkt der Entscheidungsreife über einen Bauantrag zu entscheiden. Vielmehr ist der Gemeinde ein angemessener Bearbeitungs- und Prüfungszeitraum zuzubilligen. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
(BGH, Urteil vom 24.10.2024 – III ZR 48/23)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-02-20 09:36:192025-02-20 09:36:19Gemeinde nicht zur unmittelbaren Entscheidung über Bauantrag zum Zeitpunkt der Entscheidungsreife verpflichtet (20.02.2025)
Verstößt der Arbeitgeber schuldhaft gegen seine arbeitsvertragliche Verpflichtung, dem Arbeitnehmer rechtzeitig für eine Zielperiode Ziele vorzugeben, an deren Erreichen die Zahlung einer variablen Vergütung geknüpft ist (Zielvorgabe), löst dies, wenn eine nachträgliche Zielvorgabe ihre Motivations- und Anreizfunktion nicht mehr erfüllen kann, grundsätzlich einen Anspruch des Arbeitnehmers nach § 280 Abs. 1, Abs….
(BAG, Urteil vom 19.02.2025 – 10 AZR 57/24)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png00https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2024/05/logo-bodenstaff_675x350.png2025-02-20 07:36:342025-02-20 07:36:34Arbeitnehmer kann bei verspäteter Zielvorgabe vom Arbeitgeber Schadenersatz verlangen (20.02.2025)
Keine Rückzahlungspflicht der Fortbildungskosten bei Kündigung wegen unverschuldeter Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung (21.03.2025)
Nimmt eine Klausel zur Rückzahlungspflicht der Fortbildungskosten für den Fall der Arbeitnehmerkündigung nicht den Fall heraus, dass der Arbeitnehmer wegen unverschuldeter Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung kündigt, so ist die Klausel insgesamt unwirksam. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 01.03.2022 – 9 AZR 260/21)
Alter Tarifvertrag darf Anspruch auf Arbeitgeberzuschuss zu Entgeltumwandlung ausschließen (20.03.2025)
Von den gesetzlichen Regelungen zur Entgeltumwandlung (§ 1a BetrAVG) einschließlich des Anspruchs auf einen Arbeitgeberzuschuss nach § 1a Abs. 1a BetrAVG kann gemäß § 19 Abs. 1 BetrAVG auch in Tarifverträgen abgewichen werden, die bereits vor Inkrafttreten des Ersten Betriebsrentenstärkungsgesetzes am 1. Januar 2018 geschlossen wurden. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 11.03.2025 – 3 AZR 53/24)
Kein Anspruch des Grundstückseigentümers auf Unterlassung des Über-den-Zaun-schauens bei Nutzung eines Trampolins (19.03.2025)
Einem Grundstückseigentümer steht kein Unterlassungsanspruch gegen seinen Nachbarn dahingehend zu, bei der Nutzung eines Trampolins über den Zaun zu schauen. Jedoch kann ein Anspruch auf Versetzung des Trampolins bestehen, wenn eine Grenzverletzung vorliegt. Dies hat das Oberlandesgericht Brandenburg entschieden.
(OLG Brandenburg, Urteil vom 19.09.2024 – 5 U 140/23)
Familie muss aufgrund eines Behördenfehlers ersteigertes Grundstück und das später darauf selbst gebaute Haus räumen und das Grundstück herausgeben (17.03.2025)
Der unter anderem für Ansprüche aus Besitz und Eigentum an Grundstücken zuständige V. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat sich mit den wechselseitigen Ansprüchen von Grundstückseigentümer und gutgläubigem Ersteher nach rechtskräftiger Aufhebung des Zuschlags im Zwangsversteigerungsverfahren befasst.
(BGH, Urteil vom 14.03.2025 – V ZR 153/23)
Arbeitnehmer hat keinen Anspruch auf Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (07.03.2025)
Aus § 167 Abs. 2 SGB IX ergibt sich kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Durchführung eines betrieblichen Eingliederungsmanagements (bEM). Vielmehr entscheidet der Arbeitgeber über die Einleitung und Durchführung eines bEM. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 07.09.2021 – 9 AZR 571/20)
Unterlassungsanspruch eines Nachbarn wegen möglicher Videoüberwachung (03.03.2025)
Allein die Befürchtung einer Aufzeichnung durch eine Videokamera auf dem benachbarten Grundstück genügt für einen Unterlassungsanspruch. Insofern führt allein die befürchtete Videoüberwachung zur Beeinträchtigung der freien Entfaltung der Persönlichkeit. Dies hat das Amtsgericht Brandenburg a.d.H. entschieden.
(AG Brandenburg a. d. Havel, Urteil vom 05.12.2024 – 30 C 190/22)
Anspruch auf Überstundenvergütung setzt Vortrag des Arbeitnehmers zu den Arbeitsleistungen und zum Grund der Notwendigkeit der Überstunden voraus (24.02.2025)
Macht ein Arbeitnehmer die Vergütung von Überstunden geltend, so muss er darlegen, dass Überstunden geleistet wurden und dass diese zur Erledigung der Arbeiten notwendig waren. Es ist dann Sache des Arbeitgebers darzulegen, dass der Grund für die Überstunden nicht vorgelegen hat. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.
(BAG, Urteil vom 04.05.2022 – 5 AZR 474/21)
Kontrollpflichten eines Rechtsanwalts bei Fristsachen im Arbeitsrecht (21.02.2025)
Der Sechste Senat des Bundesarbeitsgerichts schließt sich der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Sorgfaltspflicht des Rechtsanwalts in Fristsachen an, wonach ein Rechtsanwalt den Ablauf von Rechtsmittelbegründungsfristen immer dann eigenverantwortlich zu prüfen hat, wenn ihm die Akten im Zusammenhang mit einer fristgebundenen Verfahrenshandlung, insbesondere zu deren Bearbeitung, vorgelegt werden.
(BAG, Urteil vom 20.02.2025 – 6 AZR 155/23)
Gemeinde nicht zur unmittelbaren Entscheidung über Bauantrag zum Zeitpunkt der Entscheidungsreife verpflichtet (20.02.2025)
Eine Gemeinde ist nicht verpflichtet, unmittelbar zum Zeitpunkt der Entscheidungsreife über einen Bauantrag zu entscheiden. Vielmehr ist der Gemeinde ein angemessener Bearbeitungs- und Prüfungszeitraum zuzubilligen. Dies hat der Bundesgerichtshof entschieden.
(BGH, Urteil vom 24.10.2024 – III ZR 48/23)
Arbeitnehmer kann bei verspäteter Zielvorgabe vom Arbeitgeber Schadenersatz verlangen (20.02.2025)
Verstößt der Arbeitgeber schuldhaft gegen seine arbeitsvertragliche Verpflichtung, dem Arbeitnehmer rechtzeitig für eine Zielperiode Ziele vorzugeben, an deren Erreichen die Zahlung einer variablen Vergütung geknüpft ist (Zielvorgabe), löst dies, wenn eine nachträgliche Zielvorgabe ihre Motivations- und Anreizfunktion nicht mehr erfüllen kann, grundsätzlich einen Anspruch des Arbeitnehmers nach § 280 Abs. 1, Abs….
(BAG, Urteil vom 19.02.2025 – 10 AZR 57/24)