Die Aufforderung eines Arbeitgebers an die in seinem Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmern zu erklären, ob sie einer bestimmten Gewerkschaft angehören, kann die Koalitionsbetätigungsfreiheit der betroffenen Gewerkschaft unzulässig einschränken. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht.(BAG, Urteil vom 18.11.2014 – 1 AZR 257/13)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-20 13:28:072014-11-20 13:28:07Frage des Arbeitgebers nach Gewerkschaftszugehörigkeit der Arbeitnehmer schränkt Koalitionsbetätigungsfreiheit der Gewerkschaft unzulässig ein (19.11.2014)
Das Jobcenter muss Fahrtkosten, die einem Leistungsberechtigten durch die Ausübung des Umgangsrechts mit seinem eigenen Kind entstehen, nur in Höhe des günstigsten Bahntickets (hier: Bayernticket) übernehmen. Dies entschied das Bundessozialgericht.(BSG, Urteil vom 18.11.2014 – B 4 AS 4/14 R)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-19 14:40:142014-11-19 14:40:14Anspruch auf Fahrtkosten für Ausübung des Umgangsrechts mit dem eigenen Kind besteht nur in Höhe des günstigsten Bahntickets (19.11.2014)
Bescheinigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer im Zeugnis unter Verwendung der Zufriedenheitsskala, die ihm übertragenen Aufgaben „zur vollen Zufriedenheit“ erfüllt zu haben, erteilt er in Anlehnung an das Schulnotensystem die Note „befriedigend“. Beansprucht der Arbeitnehmer eine bessere Schlussbeurteilung, muss er im Zeugnisrechtsstreit entsprechende Leistungen vortragen und gegebenenfalls beweisen. Dies gilt grundsätzlich…(BAG, Urteil vom 18.11.2014 – 9 AZR 584/13)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-19 11:00:382014-11-19 11:00:38Arbeitnehmer muss für bessere Schlussbeurteilung im Arbeitszeugnis entsprechende bessere Leistung vortragen und beweisen können (18.11.2014)
Das Sächsische Landessozialgericht hat entschieden, dass eine Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit dem Gesetzeswortlaut nach immer persönlich zu erfolgen hat. Eine telefonische Mitteilung bei einem von der Agentur für Arbeit betriebenen Callcenter ist nicht ausreichend.(Sächsisches LSG, Beschluss vom 17.08.2014 – L 3 AL 1/13 B PKH)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-19 11:00:382014-11-19 11:00:38Arbeitslosmeldung hat immer persönlich zu erfolgen (17.11.2014)
Wenn die Vergütung mehr als 50 v.H. hinter der üblichen Vergütung zurückbleibt, dann ist die Vereinbarung eines Stundenlohnes von weniger als zwei Euro regelmäßig sittenwidrig und damit rechtsunwirksam (§ 138 Bürgerliches Gesetzbuch – BGB). Dies hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg entschieden.n(LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 07.11.2014 – 6 Sa 1148/14, 6 Sa 1149/14)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-14 10:37:382014-11-14 10:37:38Lohndumping: Stundenlohn von weniger als zwei Euro ist Lohnwucher und unzulässig (13.11.2014)
Regelt eine Sterbegeldversicherung, dass in den ersten drei Jahren ab Versicherungsbeginn nur ein eingeschränkter Versicherungsschutz besteht, so ist dies grundsätzlich zulässig. Eine solche Regelung ist weder überraschend noch stellt sie eine unangemessene Benachteiligung dar. Dies hat das Landgericht Köln entschieden.(LG Köln, Urteil vom 13.11.2013 – 26 O 209/13)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-12 19:06:462014-11-12 19:06:46Dreijährige Wartezeitklausel in Sterbeversicherung zulässig (12.11.2014)
Meldet sich ein befristet Beschäftigter später als drei Monate vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses bei der Arbeitsagentur arbeitsuchend, beginnt die zu verhängende einwöchige Sperrzeit für den Bezug von Arbeitslosengeld mit dem Tag der verspäteten Meldung. Dies gilt auch dann, wenn ein Ruhen des Arbeitslosengeldanspruchs nicht mehr eintritt, weil die Arbeitslosigkeit erst nach…(SG Dortmund, Urteil vom 13.10.2014 – S 31 AL 573/12)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-12 04:04:332014-11-12 04:04:33Verspätete Arbeitsuchendmeldung: Sperrzeit für Bezug von Arbeitslosengeld beginnt mit dem Tag der verspäteten Meldung (11.11.2014)
Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von Sozialhilfe zu kommen, in einen anderen Mitgliedstaat begeben, können von bestimmten Sozialleistungen ausgeschlossen werden. Dies entschied der Gerichtshof der Europäischen Union.(EuGH, Urteil vom 11.11.2014 – C-333/13)
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-12 04:04:332014-11-12 04:04:33Deutschland darf nicht erwerbstätige Unionsbürger von bestimmten Sozialleistungen ausschließen (11.11.2014)
Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat ein Zeugnisverweigerungsrecht von Verwandten eines Antragstellers auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in einem „Hartz IV“-Prozess verneint.(LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.2014 – L 19 AS 1880/14 B und L 19 AS 1906/14 B)
Für die Wirksamkeit eines deutschsprachigen Arbeitsvertrags ist es grundsätzlich unerheblich, dass der Arbeitnehmer nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Insofern ist zu beachten, dass niemand verpflichtet ist ein in fremder Sprache verfassten Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.(BAG, Urteil vom 19.03.2014 – 5 AZR 252/12 (B))
https://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.png00Rechtsanwalt Zoselhttps://bodenstaff.de/wp-content/uploads/2025/04/logo-bodenstaff-header.pngRechtsanwalt Zosel2014-11-10 14:44:592014-11-10 14:44:59Wirksamkeit eines deutschsprachigen Arbeitsvertrags trotz nicht der deutschen Sprache mächtigen Arbeitnehmers (10.11.2014)
Frage des Arbeitgebers nach Gewerkschaftszugehörigkeit der Arbeitnehmer schränkt Koalitionsbetätigungsfreiheit der Gewerkschaft unzulässig ein (19.11.2014)
Die Aufforderung eines Arbeitgebers an die in seinem Unternehmen beschäftigten Arbeitnehmern zu erklären, ob sie einer bestimmten Gewerkschaft angehören, kann die Koalitionsbetätigungsfreiheit der betroffenen Gewerkschaft unzulässig einschränken. Dies entschied das Bundesarbeitsgericht.(BAG, Urteil vom 18.11.2014 – 1 AZR 257/13)
Anspruch auf Fahrtkosten für Ausübung des Umgangsrechts mit dem eigenen Kind besteht nur in Höhe des günstigsten Bahntickets (19.11.2014)
Das Jobcenter muss Fahrtkosten, die einem Leistungsberechtigten durch die Ausübung des Umgangsrechts mit seinem eigenen Kind entstehen, nur in Höhe des günstigsten Bahntickets (hier: Bayernticket) übernehmen. Dies entschied das Bundessozialgericht.(BSG, Urteil vom 18.11.2014 – B 4 AS 4/14 R)
Arbeitnehmer muss für bessere Schlussbeurteilung im Arbeitszeugnis entsprechende bessere Leistung vortragen und beweisen können (18.11.2014)
Bescheinigt der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer im Zeugnis unter Verwendung der Zufriedenheitsskala, die ihm übertragenen Aufgaben „zur vollen Zufriedenheit“ erfüllt zu haben, erteilt er in Anlehnung an das Schulnotensystem die Note „befriedigend“. Beansprucht der Arbeitnehmer eine bessere Schlussbeurteilung, muss er im Zeugnisrechtsstreit entsprechende Leistungen vortragen und gegebenenfalls beweisen. Dies gilt grundsätzlich…(BAG, Urteil vom 18.11.2014 – 9 AZR 584/13)
Arbeitslosmeldung hat immer persönlich zu erfolgen (17.11.2014)
Das Sächsische Landessozialgericht hat entschieden, dass eine Arbeitslosmeldung bei der Agentur für Arbeit dem Gesetzeswortlaut nach immer persönlich zu erfolgen hat. Eine telefonische Mitteilung bei einem von der Agentur für Arbeit betriebenen Callcenter ist nicht ausreichend.(Sächsisches LSG, Beschluss vom 17.08.2014 – L 3 AL 1/13 B PKH)
Lohndumping: Stundenlohn von weniger als zwei Euro ist Lohnwucher und unzulässig (13.11.2014)
Wenn die Vergütung mehr als 50 v.H. hinter der üblichen Vergütung zurückbleibt, dann ist die Vereinbarung eines Stundenlohnes von weniger als zwei Euro regelmäßig sittenwidrig und damit rechtsunwirksam (§ 138 Bürgerliches Gesetzbuch – BGB). Dies hat das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg entschieden.n(LAG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 07.11.2014 – 6 Sa 1148/14, 6 Sa 1149/14)
Dreijährige Wartezeitklausel in Sterbeversicherung zulässig (12.11.2014)
Regelt eine Sterbegeldversicherung, dass in den ersten drei Jahren ab Versicherungsbeginn nur ein eingeschränkter Versicherungsschutz besteht, so ist dies grundsätzlich zulässig. Eine solche Regelung ist weder überraschend noch stellt sie eine unangemessene Benachteiligung dar. Dies hat das Landgericht Köln entschieden.(LG Köln, Urteil vom 13.11.2013 – 26 O 209/13)
Verspätete Arbeitsuchendmeldung: Sperrzeit für Bezug von Arbeitslosengeld beginnt mit dem Tag der verspäteten Meldung (11.11.2014)
Meldet sich ein befristet Beschäftigter später als drei Monate vor dem Ende des Arbeitsverhältnisses bei der Arbeitsagentur arbeitsuchend, beginnt die zu verhängende einwöchige Sperrzeit für den Bezug von Arbeitslosengeld mit dem Tag der verspäteten Meldung. Dies gilt auch dann, wenn ein Ruhen des Arbeitslosengeldanspruchs nicht mehr eintritt, weil die Arbeitslosigkeit erst nach…(SG Dortmund, Urteil vom 13.10.2014 – S 31 AL 573/12)
Deutschland darf nicht erwerbstätige Unionsbürger von bestimmten Sozialleistungen ausschließen (11.11.2014)
Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von Sozialhilfe zu kommen, in einen anderen Mitgliedstaat begeben, können von bestimmten Sozialleistungen ausgeschlossen werden. Dies entschied der Gerichtshof der Europäischen Union.(EuGH, Urteil vom 11.11.2014 – C-333/13)
Verwandte müssen in „Hartz IV“ Prozessen aussagen (10.11.2014)
Das Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen hat ein Zeugnisverweigerungsrecht von Verwandten eines Antragstellers auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in einem „Hartz IV“-Prozess verneint.(LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 28.10.2014 – L 19 AS 1880/14 B und L 19 AS 1906/14 B)
Wirksamkeit eines deutschsprachigen Arbeitsvertrags trotz nicht der deutschen Sprache mächtigen Arbeitnehmers (10.11.2014)
Für die Wirksamkeit eines deutschsprachigen Arbeitsvertrags ist es grundsätzlich unerheblich, dass der Arbeitnehmer nicht der deutschen Sprache mächtig ist. Insofern ist zu beachten, dass niemand verpflichtet ist ein in fremder Sprache verfassten Arbeitsvertrag zu unterschreiben. Dies hat das Bundesarbeitsgericht entschieden.(BAG, Urteil vom 19.03.2014 – 5 AZR 252/12 (B))